Audio hochladen und versenden

Hat man seinen Beitrag oder seine Sendung fertiggestellt, muss dieser natürlich vom eigenen Gerät zum Offenen Kanal oder zur Redaktion gesendet werden. Überspielen auf einen Datenträger ist schon wegen des unnötigen Rohstoffverbrauchs zu vermeiden.

Für den Transfer von Audiodateien stellen die Offenen Kanäle in Schleswig-Holstein den Nutzerinnen und Nutzern einen FTP-Server zur Verfügung. FTP steht für File Transfer Protokoll, also Dateiübertragungsprotokoll.

Um diesen FTP-Server zu nutzen, benötigt man einen FTP-Client z.B. das kostenlose und weit verbreitete Programm FileZilla. Es lohnt aber auch einen Blick auf die Funktionen der eigene Audiosoftware zu werfen, so bietet u.a. kostenlose Editor Ocenaudio eine eingebaute FTP-Funktion und die Upload-Funktion von Hindenburg Journalist geht mit ihrer Podcast-Funktionalität noch einen Schritt weiter, kann aber auch für FTP-Uploads benutzt werden.

Filezilla
Das Programmfenster des kostenlosen FTP-Clients FileZilla

Die Nutzung des FTP-Servers lohnt sich für Nutzerinnen und Nutzer, die z.B. eine regelmäßige Sendung im Offenen Kanal betreiben, denn einmal eingerichtet, funktioniert der Dateitransfer nicht viel anders, als würde man eine Datei auf dem eigenen Computer in ein anderes Verzeichnis kopieren.

Die Zugangsdaten zum FTP-Server des OKSH erhalten Nutzerinnen und Nutzer in ihrem Offenen Kanal. für die eigene Sendung wird ein eigenes Verzeichnis angelegt.

Links

FileZilla – freier und plattformübergreifender (Windows, macOS, Linux) FTP-Client: filezilla-project.org

ocenaudio – freier und plattformübergreifender (Windows, macOS, Linux) Audioeditor mit FTP-Funktion: ocenaudio.com

Der norwegische Dienst Filemail bietet in der Gratisversion ein Limit von 5 GB pro Mail. Eine Registrierung ist in diesem Fall nicht erforderlich. Die Anwendung läuft direkt im Browser oder alternativ als installierbare Software für Windows und Mac, als App für Android und iOS, sowie als PlugIn für Outlook. Darüber hinaus kann man Filemail auch mit einem FTP-Client nutzen. Ein Vorteil von Filemail ist die Datenschutzverpflichtung nach DSGVO bei Mails innerhalb der EU, während bei anderen Diensten beispielsweise der Patriot Act der USA zum Tragen kommt, der US-Behörden weitreichende Befugnisse zum Zugriff auf die Daten einräumt.

Nach dem Aufrufen der Seite filemail.com werden einfach die angezeigten Felder ausgefüllt, die an ein Standard-E-Mail-Programm erinnern. Dateien werden über die Schaltflächen „Dateien hinzufügen“ und „Ordner hinzufügen“ eingefügt und anschließend über die Schaltfläche „Senden“ verschickt – auch an mehrere Adressen gleichzeitig. Die Empfangenden erhalten einen Downloadlink zu den gesendeten Dateien, die in der Gratisversion wahlweise bis zu 7 Tage verfügbar sind. Der Absendende erhält immer eine Kopie der Mail.

Filemail
Die einfach strukturierte Oberfläche des Webdienstes Filemail

Links

Filemail – Webdienst zum Versenden großer Dateien: filemail.com

Hinweis

Wie bei allen Webdiensten sollte man sich in jedem Fall die Nutzung- und Datenschutzbedingungen des Anbieters durchlesen.

Hilfe

Filemail wurde im Offenen Kanal Westküste getestet und erfolgreich eingesetzt. Kontaktieren Sie uns, wir helfen gerne weiter.

WeTransfer ist ein sehr populärer Internetdienst, um einfach große Datenmengen zu versenden. In der kostenlosen Version und ohne Nutzerkonto können bis zu 2 GigaByte an mehrere E-Mail-Adressen auf einmal versendet werden. Im Gegensatz zu anderen Diensten kann man WeTransfer unbegrenzt oft nutzen – Filemail kann auf einmal größerer Mengen versenden (5 GigaByte).

Um WeTransfer zu nutzen, muss man auf seinem Computer lediglich die Internetseite wetransfer.com aufzurufen. Dort wird einem als erstes angeboten, einen Account anzulegen oder das kostenpflichtige WeTransfer Pro zu buchen, für gelegentliche Nutzung ist das alles aber nicht notwendig. Deshalb klickt man einfach auf „Nein danke“. Auf der folgenden Seite trägt man dann die eigene E-Mail-Adresse und die die Adressen der Personen, die die E-Mail empfangen sollen ein.

WeTransfer 1 - Mailadressen eintragen

1. Nach dem Eintragen der E-Mail-Adressen kann man auch eine Nachricht eintragen, die den Empfängerinnen und Empfängern zugestellt wird.
Dateien fügt man hinzu, indem man auf das  klickt und dann über den Dateimanager Dateien oder Ordner zum Hochladen auswählt. Alternativ und auch meist schneller ist man, wenn man einfach die gewünschten Dateien oder Ordner auf das WeTransfer-Fenster zieht und „fallen lässt“ (Maustaste loslassen) – drag and drop, wie es im Computerjargon heißt, also ziehen und fallenlassen.

WeTransfer - Bestätigungscode eingeben

2. Nach dem Klick auf Senden wird man aufgefordert, einen Bestätigungscode einzugeben. Dieser wird an die angegeben Absender-E-Mail-Adresse gesendet. Man sollte also Zugang zu diesem E-Mail-Account haben, möchte man Dateien versenden. Nach der Eingabe klickt man auf Bestätigen und das Hochladen beginnt.

WeTransfer - Übertragung läuft

3. Je nach Datenmenge und Qualität der Internetverbindung dauert die Übertragung verschieden lang. Erfahrungsgemäß funktioniert WeTransfer aber auch bei langsameren Internetverbindungen meist problemlos.

WeTransfer - Übertragung fertig

4. Nach Abschluss des Hochladevorgangs erhalten die Personen, welche die Dateien erhalten sollen ein E-Mail mit der Nachricht und einen Download-Link. Die absendende Person erhält eine Bestätigungsmail, sobald die Daten hochgeladen wurden. Darin befindet sich auch der Download-Link, der auch direkt an andere Personen weitergegeben werden kann.

Der Download-Link bleibt für
7 Tage nach dem Hochladen gültig.

Links

WeTransfer – Webdienst zum Versenden großer Dateien: wetransfer.com

Hinweis

WeTransfer ist – zumindest in der kostenlosen Form – ein werbefinanzierter Webdienst. Bei der Nutzung sollte man genau schauen, worauf man klickt, damit man nicht bei einem kostenpflichtigen Angebot landet.

Darüberhinaus ist es immer ratsam, sich bei Webdiensten die Nutzung- und Datenschutzbedingungen anzuschauen.

Hilfe

WeTransfer wurde in den Offenen Kanälen Lübeck und Westküste getestet und erfolgreich eingesetzt.
Kontaktieren Sie uns, wir helfen gerne weiter:
Offener Kanal Lübeck: Kontakt

Offener Kanal Westküste: Kontakt

Ein schwieriges Unterfangen ist es häufig, wenn man Dateien von einem Smartphone an einen Computer oder ein anderes Smartphone senden möchte, zum Beispiel ein Interview, dass man auf dem Smartphone aufgenommen und dann am Computer bearbeiten möchte.

Eine pfiffige Lösung bietet der koreanische Dienst Send Anywhere. Auf dem Smartphone installiert man die Send Anywhere-App und nun kann man in der App die zu sendenden Dateien auswählen und sobald man auf senden klickt, erscheint eine Zahlenkombination und ein QR-Code. Gibt man nun diese Zahlenkombination auf der Internetseite send-anywhere.com in dem Feld receive ein, werden die Dateien vom dem Smartphone hoch- und im Anschluss vom Computer heruntergeladen.

Dies funktioniert auch andersherum oder von Computer zu Computer, von Smartphone zu Smartphone, aber natürlich auch mit Tablets. Die Zahlenkombination ist jedoch nur 10 Minuten gültig, Send Anywhere eignet sich also nur für das direkte Bewegen von Dateien.

Send Anywhere iPhone senden

Versenden einer Audioaufnahme per Send Anywhere über das Teilen-Menü auf einem iPhone. Man erhält eine Zahlenkombination.

Send Anywhere PC empfangen

Diese Zahlenkombination muss innerhalb von 10 Minuten auf dem Empfangsgerät eingetragen werden. In diesem Fall auf einem Computer über die Webseite von Send Anywhere. Mit einem Klick auf das Downloadsymbol, werden die Daten übertragen und können auf den Computer heruntergeladen werden.

Send Anywhere iPhone abgeschlossen

Die App zeigt den Vorgang des Hochladens an und bestätigt, wenn dieser abgeschlossen ist.

Links

Send Anywheresend-anywhere.com

Apps für Send Anywhere gibt es für Android, Apple iOS und Amazon Kindle und auch für Windows, macOS und Linux: https://send-anywhere.com/file-transfer

Hinweis

Send Anywhere ist – zumindest in der kostenlosen Form – ein werbefinanzierter Webdienst. Bei der Nutzung sollte man genau schauen, worauf man klickt, damit man nicht bei einem kostenpflichtigen Angebot landet.

Darüberhinaus ist es immer ratsam, sich bei Webdiensten die Nutzung- und Datenschutzbedingungen anzuschauen.

Hilfe

Send Anywhere wurde im Offenen Kanal Westküste getestet und erfolgreich eingesetzt. Kontaktieren Sie uns, wir helfen gerne weiter.