Smartphone kreativ

Die digitale Durchdringung des Alltags junger Menschen und junger Erwachsener manifestiert sich meist im Besitz eines Smartphones. Dies gilt auch für Menschen mit Behinderungen, und zwar sowohl derjenigen, die auf Regel- oder Förderschulen sind, als auch derjenigen, in Werkstätten oder auf dem ersten Arbeitsmarkt unter Berücksichtigung ihrer Einschränkungen arbeiten.

Grundsätzliche Idee

Je nach Art und Grad der individuellen Behinderungen kommen im digitalen Alltag unterschiedliche Apps zur Anwendung. Dabei wird oft übersehen, dass sich mit Smartphones weit mehr Kreativität ausdrücken lässt, als beispielsweise Snaps mit Hasenohren zu versehen. Bei „Smartphone kreativ“ sollen verschiedene Medienformen (Fotos, Foto-Textcollagen,Ton-oder Videoproduktionen, App-basierte Umfeldbeschreibungen…..) kreativ mit Smartphones oder Tabletts genutzt werden.

Ablauf

März/ April 2018Erarbeitung geeigneter Apps (s. u.)Durchführung
1. Maihälfte 2018Erstellung einer Aktivitätsübersicht inklusive geeigneter Apps sowie der Aktivitäten anderer Mitglieder des Netzwerks Medienkompetenz auf Papier und onlineRBZ 1 Kiel und
OKSH-Meko-Team
Mai/ Juni 2018Mindestens zweimaliger Besuch sämtlicher Werkstätten in Schleswig Holstein („Rundreise“) durch eine erfahrene Fachkraft.
- vorherige Kontaktaufnahme per Mail und Telefon, Hinweis auf die Projektdarstellung online
- Erstes Treffen mit Entscheidungs- und Handlungsträgern in der Werkstatt
- Spätestens beim zweiten Treffen konkrete Projektentwicklung mit Handlungsträgern der Werkstatt
- Entwicklung eines maßgeschneiderten Projektpakets für jede teilnehmende Werkstatt (Medium oder Medien, Zielgruppe, Veranstaltungsort in oder in der Nähe der Werkstatt, Durchführung während der Werkstatt Arbeit oder in der Freizeit etc.)
- gemeinsame Strategie zur Auswahl einer geeigneten Workshopleitung zur Realisierung des Projektpakets (siehe 5.4)
Noch zu findende Fachkraft auf Honorarbasis
Sommerferien 2018Zusammenfassung der Ergebnisse der Rundreise.
Ab September 2018sukzessiver Beginn der Durchführung von Workshops/ ArbeitsgemeinschaftenWorkshopleitungen auf Honorarbasis

Geeignete Apps

Für die Durchführung der Workshops ist eine umfangreiche Liste geeigneter Apps erforderlich,

  • die tatsächliche Kreativität fördern
  • die unterschiedlich Komplex sind
  • die mit unterschiedlichen Fähigkeiten genutzt werden können.

Eine derartige Liste existiert nicht vollumfänglich, eine praktikable Fassung muss erarbeitet werden.

Geeignete Apps werden für folgende Bereiche gesucht:

 TätigkeitGeeignete App
(Beispiele Planungsstadium)
Fotos- Einzelne Fotos einfach bearbeiten
- Selfie alternativ
- Fotobuch gestalten
- Geschichte mit Fotoserie und Textfeldern erzählen
Tonaufnahmen- Geräuschequiz
- Interview
aufgezeichnet/ live
- Reportage live
OKSH-App „BürgerSenden“
Videos- Kurzes Video
aufnehmen und
nachbearbeiten
- Ton zum Video
OKSH-App „BürgerSenden“
Erkundung des eigenen räumlichen Umfelds- standortbezogene
Postings über App
„Stadtsache“
- Auflistung Sozialraum-
angebote über App
„kiezatlas“­
„Stadtsache“

„kiezatlas“

Diese Liste ist erkennbar unvollständig und soll und muss deshalb überarbeitet und ergänzt werden, und zwar auf zwei Wegen gleichzeitig.

Am RBZ 1, Kiel, Fachschule für Sozialpädagogik
(Schwerpunkt Sonderpädagogik)
Im OK Kiel
Abt. Medienkompetenz
Eine Klasse in der Mittelstufe (Abschluss: Erzieherinnen oder Erzieher) in einem mehrwöchigen ProjektWorkshop, auch mit Praktikanten und Azubis als App-User
- Aus dem eigenen Erfahrungs­bereich Apps ausfindig machen
- diese Apps testen und eine Empfehlung abgeben
- dabei verschiedene Behinderungen berücksichtigen
Ende April: Die Apps und deren möglicher Einsatz der Fachöffentlichkeit präsentieren.
Ergebnis: kommentierte App-Liste, online und gedruckt

Realisierung von Workshops in oder an den Werkstätten

Zur Durchführung eines Projekts an oder in einer Werkstatt kommen (in dieser Reihenfolge) drei Personengruppen infrage. Alle infrage kommenden Personen sollen für ihre Tätigkeit zusätzliches Entgelt durch dieses Projekt erhalten.

Nicht in Vollzeit arbeitende Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter der Werkstatt, haupt- oder nebenamtlich, die Interesse am Thema Medien haben und/ oder pädagogische Vorkenntnisse.Schulung potentieller Workshopleitungen
- Medientechnik
- Medienpädagogik
Die Organisation dieser Fortbildungen kann regional und inhaltlich erst erfolgen, wenn bekannt ist, welche Werkstätten am Projekt teilnehmen und welcher Art die verabredeten Workshops sind.
Freie Referentinnen oder Referenten des OKSH, die z.B. als ElternMedienLotse bereits tätig sind. Hier handelt es sich um Personen aus ganz SH.
Freie Referentinnen oder Referenten des OKSH aus dem engeren Umfeld seiner Medienkompetenz-Abteilung; Wegen des absehbar großen Fahrtkostenaufwandes in Aktivitäten außerhalb der Kiel-Region ist dies nur eine Notlösung. Schulung
- Menschen mit Beeinträchtigungen
- Bildungsprozesse der Heilpädagogik

Verantwortlich / Nachfragen:

Offener Kanal Schleswig-Holstein (OKSH)
mit seinem
Koordinationsbüro Medienkompetenz
Hamburger Chaussee 36
24113 Kiel
medienarbeit@oksh.de

 

 

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