Das Konzept

Das Konzept

Um Eltern gezielt anzusprechen und medienpädagogisch zu unterstützen, hat der OKSH das Projekt „ElternMedienLotse“ (EML) ins Leben gerufen. Schulen bieten dabei einen idealen Ort, um mit Eltern in Kontakt zu treten. Das Projekt setzt auf ein durchdachtes Konzept: Geeignete Interessierte werden sorgfältig ausgewählt und anschließend umfassend aus- und fortgebildet. Nach ihrer Qualifizierung stehen die ElternMedienLotsinnen und -Lotsen bereit, um Elternabende an Schulen aktiv mitzugestalten – praxisnah, alltagsbezogen und mit einem Blick auf die digitalen Herausforderungen im Familienalltag.“

Die nächste Ausbildung zu:r ElternMedienLots:in findet vom 15. November 2025 bis 8. Februar 2026 statt.
Bewerbung bis zum 22. August 2025 an:
Ministerium für Soziales, Jugend, Familie, Senioren,
Integration und Gleichstellung
Gyde Hansen

 

Flyer zum Downloaden

Ausbildung zum ElternMedienLotsen - Praxisnah, aktiv und zukunftsorientiert

Im Rahmen der EML-Ausbildung qualifizieren sich pädagogisch interessierte Personen oder Menschen mit entsprechender Vorbildung zu ElternMedienLotsinnen und -Lotsen. Während der Ausbildung entwickeln die Teilnehmenden eigene Materialien für künftige Elternabende, abgestimmt auf die behandelten Themen. Diese Materialien werden zum Abschluss vom OKSH redaktionell überarbeitet und inhaltlich abgestimmt.

  • Nach erfolgreicher Teilnahme sind die EML in der Lage, selbstständig medienpädagogische Elternabende zu Themen wie Mediennutzung in der Familie, Erstes Smartphone oder Digitale Spiele zu gestalten.
  • Die Ausbildung folgt einem bewährten didaktischen Konzept, das auf vier zentralen Prinzipien basiert:
    • Lernen in der Gruppe: Wechsel zwischen Plenums- und Kleingruppenarbeit mit vorbereiteten Aufgaben und anschließender Präsentation.
    • Eigenverantwortliches Lernen: Bereitstellung von Materialien und Quellen für das Selbststudium, besonders in Online-Sitzungen und On Demand-Inhalten.
    • Aktive Medienarbeit: Eigene Medienbeiträge erstellen, z.B. Präsentationen oder interaktive Umfragen.
    • Projektorientierung: Fokus auf konkrete, relevante Themen für Elternarbeit.

Fortbildung

Um auf dem neuesten Stand zu bleiben, nehmen aktive ElternMedienLotsinnen und -Lotsen regelmäßig an Fortbildungen teil. Dort werden aktuelle technische Entwicklungen, neue medienpädagogische Ansätze sowie relevante Medientrends und Phänomene vorgestellt und gemeinsam reflektiert. So bleiben die EML fachlich up to date und können Eltern weiterhin kompetent und praxisnah begleiten.

Vor einem Elternabend

Der OKSH unterstützt die Durchführung von Elternabenden an Schulen, Kitas und weiteren Einrichtungen in Schleswig-Holstein organisatorisch, inhaltlich und technisch: Wir stellen bei Bedarf Informationsmaterial zur Verfügung, helfen bei der Ausstattung mit Geräten (z. B. Beamer oder Laptop) und übernehmen die Honorarkosten der ElternMedienLotsinnen und -Lotsen.

Ziel dieser Abende ist es, Eltern in ihrer Medienerziehungskompetenz zu stärken. Sie werden ermutigt, sich aktiv und selbstbewusst in die Mediennutzung ihrer Kinder einzubringen, als Gesprächspartner, Begleiter und Orientierungshilfe. Unsere Elternabende setzen dabei bewusst auf einen respektvollen, alltagsnahen Austausch ohne erhobenen Zeigefinger. Stattdessen greifen wir die realen Fragen, Unsicherheiten und Herausforderungen von Familien auf, praxisorientiert, verständlich und lösungsbezogen.

Rahmenbedingungen der Elternabende

Unsere Elternabende bieten Zeit und Raum für offenen Dialog, denn wenn es um Mediennutzung und -verhalten von Kindern geht, gibt es selten einfache oder allgemeingültige Antworten. Wir geben konkrete Tipps, bieten statt fertiger Lösungen aber auch Raum für Fragen und Austausch. Die Veranstaltungen setzen bewusst auf kleine Gruppen idealerweise zwischen 15 und 30 Teilnehmenden, etwa im Rahmen einer einzelnen Klassenelternschaft. So entsteht eine vertrauensvolle Atmosphäre, in der Eltern eigene Erfahrungen teilen, Unsicherheiten ansprechen und gemeinsam Orientierung finden können. Aktivierende Methoden und praxisnahe Impulse unterstützen den Austausch und machen die Elternabende zu einem lebendigen, interaktiven Erlebnis.