Justiz im Nationalsozialismus
Am 1. März wurde im Amtsgericht Meldorf die Wanderausstellung "Justiz im Nationalsozialismus – über Verbrechen im Namen des Deutschen Volkes" eröffnet.
Der Offene Kanal Westküste hat die Veranstaltung mitgeschnitten und sendet die Aufzeichnung am 8. März ab 15 Uhr in seinem Programm.
In seinem Grußwort ging Justizminister Emil Schmalfuß insbesondere auf die Aspekte "Verantwortung und Geschichte" ein: "Wir alle, ob schuldig oder nicht, ob alt oder jung, müssen die Vergangenheit annehmen. Wir alle sind von den Folgen betroffen und für sie in Haftung genommen worden. Das gilt für uns Juristen umso mehr, da wir mit unserer eigenen lückenlosen Aufarbeitung den Weg zur Aufarbeitung anderer Berufsgruppen endlich frei machen."
Die Ausstellung "Justiz im Nationalsozialismus – über Verbrechen im Namen des Deutschen Volkes" der Gedenkstätte Wolfenbüttel in Niedersachsen verdeutlicht auf eindrucksvolle und erschütternde Weise, wie die NS-Justiz bis in letzten Kriegstage Menschen verfolgte und hinrichten ließ. Im Mittelpunkt steht die Entwicklung der deutschen Justiz zwischen 1933 und 1945, insbesondere im Strafrecht.
Die Wanderausstellung ist noch bis zum 31. März in Meldorf zu sehen, anschließend auch in den Landgerichten Kiel, Lübeck, Flensburg und Itzehoe sowie im Oberlandesgericht Schleswig.